Als ich klein war, also in den 60ern, 70ern des vorigen Jahrhunderts, gehörte LEGO in jedes Kinderzimmer – egal ob Junge oder Mädchen. Einfache, bunte Bausteine, mit denen man alles bauen konnte, die Fantasie war völlig frei, bei mir wurden meistens Häuser daraus, meist ohne Bauplan, learning by doing. Männeken hatte ich kein einziges, wozu auch, dafür hatte ich Puppen. Auch Barbies. Und Plüschtiere. Aber auch Fischertechnik und Spielzeugautos, und ich habe den Nachbarsjungen besucht, um zusammen mit ihm, seinem Bruder und seinen Freunden mit seiner elektrischen Eisenbahn zu spielen. Auch das war normal. Damals.
Man sollte ja meinen, dass das heute genauso sei oder gar besser. Statt dessen geht LEGO den Weg in die Vergangenheit und spaltet die LEGO-Welt auf in Männlein und Weiblein, mit Rollenmustern von vorgestern. LEGO Friends? Wer braucht bitte noch eine Barbie-Welt? Ist DAS die Stärke von LEGO?
Anita Sarkeesian von feministfrequency.com beleuchtet in zwei Videos (nach dem Klick) die schöne neue LEGO-Gender-Welt:
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